eRIKA
eRezept als Element interprofessioneller Versorgungspfade für kontinuierliche Arzneimitteltherapiesicherheit
Konsortialpartner
Barmer (Konsortialführung)
AOK Nordost – Die Gesundheitskasse
Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement der Universität Bielefeld
PMV forschungsgruppe der medizinischen Fakultät der Universität zu Köln
Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe
Kontaktpersonen an der Bergischen Universität Wuppertal
Aktueller Status
Vorbereitung / Datenerhebung
Kurzbeschreibung
Nur knapp ein Drittel der Patient:innen mit Polypharmazie haben einen bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP). Die daraus resultierenden Informationsdefizite bei der Verordnung und Abgabe von Medikamenten können zu vermeidbaren Schäden der Patient:innen führen. Um dem entgegenzuwirken, zielt eRIKA darauf ab, durch die Verordnung mittels eRezept und einer Kontrolle bei Abgabe eines Arzneimittels, einen resilienten Versorgungsprozess zu implementieren.
eRIKA ist ein vom Innovationsfonds des G-BA gefördertes Forschungsprojekt aus dem Bereich der "Neuen Versorgungsformen" und betrachtet Patient:innen mit Polypharmazie. Zentrale Elemente der neuen Versorgungsform sind die Verordnung von Medikamenten mittels eRezept, die Gewährleistung der chargenspezifischen Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln und die Verfügbarkeit eines aktuellen, vollständigen BMPs. Die Nutzung des Kommunikationsdiensts KIM (Kommunikation im Medizinwesen) und der Telematikinfrastruktur (TI) soll dabei die Kommunikation und Abstimmung zwischen Ärzt:innen und Apotheker:innen erleichtern.
Ein wichtiges Versorgungsziel von eRIKA ist es, Polypharmazie-Patient:innen vor vermeidbaren Risiken bei der Verordnung und Abgabe von Arzneimitteln zu schützen. Im Erfolgsfall wird so die Arzneimitteltherapiesicherheit erhöht.
Es wird zunächst ein randomisiertes Kontrolldesign eingesetzt, welches von einer formativen Evaluation begleitet wird. Es folgt ein quasi-experimentelles Design mit begleitender Prozessevaluation.
Weiterführende Links
Projektlaufzeit und Förderung
Projektlaufzeit: Oktober 2022 – September 2026
Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)