eHealth-COMPATH

Partizipatives Mixed-Method Design zur Adaptation und Evaluation eines Concept Mapping-Ansatzes zur Entwicklung von Implementierungsstrategien für eHealth-Lösungen in der Patientenversorgung

Konsortialpartner

Fliedner Fachhochschule Düsseldorf gGmbH
Ruhr-Universität Bochum
TAKEPART Media + Science GmbH
Universität zu Köln
ZTG Zentrum für Telematik
Telemedizin GmbH

Kontaktperson an der Bergischen Universität Wuppertal

Aktueller Status

Datenerhebung / Studienphase

Kurzbeschreibung

Die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen geht nur zögerlich voran. Bereits erprobte eHealth‐Lösungen wie die Telemedizin, Gesundheits-Apps oder das elektronische Rezept (E-Rezept) sind bisher kaum im Versorgungsalltag angekommen. In Arztpraxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen fehlt es häufig an wirksamen Strategien, digitale Innovationen in bestehende Arbeitsabläufe einzuführen und dort dauerhaft zu verankern.

Das Konsortium hat sich vorgenommen, den Prozess zur Umsetzung für digitale Anwendungen zu optimieren. Die Projektbeteiligten möchten eine Handlungshilfe erarbeiten, mit der die Entwicklung kontextrelevanter Implementierungsstrategien möglich wird. Zielgruppe sind jegliche Akteursgruppen, die im Gesundheitswesen die Implementierung digitaler Lösungen steuern, beispielsweise Kassenärztliche Vereinigungen und Krankenkassen. Methodischer Ausgangspunkt ist das sogenannte Concept-Mapping, mit dem partizipativ und strukturiert Strategievorschläge gruppiert und bewertet werden können. Das Projektteam passt den klassischen Ansatz so an, dass er auf die Implementierung von eHealth-Lösungen und daran beteiligte Akteure zugeschnitten ist. Hierfür tragen die Forschenden Erfolgsfaktoren für die Entwicklung von Implementierungsstrategien zusammen und werten Erfahrungen aus Forschung und Praxis aus. Ihr Ziel ist es, eine Sammlung von Werkzeugen zu entwickeln, deren Eignung dann am Beispiel des E-Rezepts an der Schnittstelle von Arztpraxis und stationärer Pflege (Use Case) erprobt wird. Das Projektteam beobachtet dazu das Implementierungsverhalten von 130 Arztpraxen. Untersucht wird, ob das E-Rezept für Patientinnen und Patienten in Pflegeheimen häufiger genutzt wird, wenn die neue Sammlung von Werkzeugen zum Einsatz kam. Zudem werden die Prozessbeteiligten zur Akzeptanz, Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit befragt. Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 1,8 Millionen Euro gefördert.

Im Erfolgsfall entsteht eine praxisnahe Ressource, die eine systematische Implementierung digitaler Instrumente und Verfahren unterstützt und die Nutzung von eHealth-Anwendungen vorantreibt.

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