CARE
Computer-assistierte Risiko-Evaluation in der Früherkennung psychotischer Erkrankungen
Konsortialpartner
Heinrich-Heine-Universität / LVR-Klinikum Düsseldorf (Konsortialführung)
AOK Rheinland/Hamburg - Die Gesundheitskasse
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
DAK-Gesundheit
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
LVR-Klinikum, Bonn
LWL-Universitätsklinikum Bochum
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Rheinhessen-Fachklinik Alzey
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Techniker Krankenkasse
Technische Universität Dresden
Universität Bern
Universität Konstanz
Universität Leipzig
Universität zu Lübeck
Universitätsklinikum Aachen
Universitätsklinikum Augsburg
Universitätsklinikum Bonn
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Universitätsklinikum Köln
Universitätsklinikum Münster
Universitätsklinikum Tübingen
Universitätsklinikum Würzburg
Vivantes Netzwerk Gesundheit GmbH
Vorwerker Diakonie gGmbH
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
Kontaktperson an der Bergischen Universität Wuppertal
Aktueller Status
Datenerhebung / Studienphase
Kurzbeschreibung
Jährlich erkranken etwa 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland an einer psychiatrischen Erkrankung. Hierbei zählen Psychosen zu den kostenintensivsten Erkrankungen, da ihre oftmals schleichende, etwa durchschnittlich fünfeinhalb Jahre andauernde Entwicklung im frühen Erwachsenenalter nicht frühzeitig genug erkannt wird. Des Weiteren bestehen derzeit kaum spezialisierte Präventionsangebote, sodass Betroffene oft wenig zielgerichtet nach Hilfen suchen, die Kosten ihrer Behandlung weiter steigen und der Therapieerfolg ausbleibt.
Das Projekt CARE beinhaltet ein innovatives Präventionsmodell, um erstmals eine verbesserte, effiziente Risikoabschätzung von Hochrisiko-Patient:innen zu ermöglichen, auf deren Basis anschließend eine individuelle Frühbehandlung erfolgt. Die Risikoeinschätzung einer potentiellen Psychoseentwicklung und/oder von Funktionseinbußen innerhalb der nächsten nächsten zwölf Monate erfolgt mittels Algorithmen, die Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zur Verarbeitung vielfältiger Daten der Patient:innen nutzen. Darauf aufbauend erfolgt eine risikostratifizierte individuelle, modular gestaltete Psychotherapie über sechs Monate.
Im Rahmen einer multizentrischen, randomisiert-kontrollierten Studie werden Patient:innen mit KI-gestufter Diagnostik und risikoadaptierter Behandlung mit einer Kontrollgruppe verglichen, die gemäß der Regelversorgung behandelt werden. Anschließend werden die Kostenfaktoren der neuen Versorgungsform in einer gesundheitsökonomischen Evaluation ausgewertet.
Im Erfolgsfall realisiert das Projekt CARE eine risikostratifizierte und personalisierte Diagnostik und Therapie, um psychiatrische Erkrankungen zu verhindern oder Krankheitsverläufe deutlich abzumildern.
Weiterführende Links
Projektbeschreibung des Projektträgers
Projektlaufzeit und Förderung
Projektlauftzeit: Oktober 2021 - September 2024
Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)