EDCP-BRCA

Evaluation eines Decision Coaching Programms zur Entscheidungsunterstützung im Rahmen der Prävention bei BRCA1/2-Mutationsträgerinnen

In Deutschland erkranken jährlich rund 70.000 Frauen an Brustkrebs sowie knapp 7.800 Frauen an Eierstockkrebs. Bei ca. 30 Prozent der Patientinnen liegt eine familiäre Häufung für Brust- und Eierstockkrebs vor. Rund 25 Prozent dieser Frauen tragen eine pathogene BRCA1- oder BRCA2-Mutation. Frauen mit dieser Mutation haben ein deutlich erhöhtes kumulatives Risiko, an Brustkrebs und/oder Eierstockkrebs zu erkranken. Die betroffenen Frauen haben verschiedene präventive Handlungsoptionen. Sie können beispielsweise das gesunde Brustdrüsengewebe sowie beide Eierstöcke/Eileiter prophylaktisch entfernen lassen oder an dem intensivierten Früherkennungsprogramm für die Brust teilnehmen. Für diesen Entscheidungsprozess ist es enorm wichtig, dass die Betroffenen gut beraten werden.

Das Projekt zielt darauf ab, die Entscheidungsfindung der Frauen durch ein strukturiertes, modulares und bedarfsadaptiertes Coaching zu unterstützen. So soll das Verständnis für Nutzen und Risiken der angebotenen Präventionsstrategien erhöht werden. Dies soll dazu beitragen, die Entscheidungskompetenz und -qualität der Ratsuchenden zu verbessern.

Projektlaufzeit: August 2018 - Juli 2021
Kooperationspartner: Medizinische Fakultät der Universität zu Köln – Institut für Gesundheitsökonomie und klinische Epidemiologie, Universitätsklinikum Köln, Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg
Förderprojekt: Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)

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