Erfolgreicher Start des neuen Innovationsförderprojektes eHealth-COMPATH
Derzeit werden zahlreiche innovative digitale Anwendungen entwickelt, die sich anschließend fest im deutschen Gesundheitswesen etablieren sollen. Doch wie können sie effektiv in die medizinische und pflegerische Versorgung integriert werden? Wie lassen sich digitale Anwendungen reibungslos in den Versorgungsalltag einführen?
Diese herausfordernden Fragen sind der Fokus des Projekts eHealth-COMPATH, das im November 2023 gestartet wurde. Dabei handelt es sich um ein partizipatives Mixed-Method Design zur Anpassung und Evaluation eines Concept Mapping Ansatzes, der die Entwicklung von Implementierungsstrategien für eHealth Lösungen in der Patientenversorgung ermöglicht.
Unter der Konsortialführung des Lehrstuhls für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie der Bergischen Universität Wuppertal sowie in Zusammenarbeit mit der PMV Forschungsgruppe der Uniklinik Köln, der AMIB der Ruhruniversität Bochum, der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf, dem ZTG, der Takepart Media + Science GmbH und solimed Unternehmen Gesundheit wird das Forschungsprojekt umgesetzt. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und Westfalen Lippe, dem Pflegeverbund Solingen und dem Ärztlichen Qualitätsnetz Solingen wird nicht nur eine wissenschaftliche Grundlage geschaffen, sondern auch ein Toolkit für die praktische Anwendung entwickelt.
Kurzdarstellung des Projektes eHealth-COMPATH:
Innovative Projekte im Gesundheitswesen zeigen, dass klare Strukturen und die Einbeziehung aller Beteiligten entscheidend für die erfolgreiche Implementierung von eHealth-Lösungen sind. Um vorhandene Barrieren abzubauen und Potenziale zu stärken, bedarf es strukturierter Implementierungsprozesse und Partizipation. Genau hier setzt eHealth-COMPATH an, indem es eine praxistaugliche und auf ihre Güte getestete Blaupause für die Implementierung von eHealth-Lösungen schaffen möchte.
Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen und ein intuitiv nutzbares Toolkit zu entwickeln, das in der Implementierungspraxis weitreichend Anwendung findet. Der Co-Design Prozess im Rahmen des Projekts legt die fachliche Grundlage für dieses Toolkit, welches daraufhin in einer Implementierungsstudie bewertet wird. Dabei wird untersucht, inwieweit das Toolkit praktikabel ist und ob die erzeugten Implementierungsstrategien zu einer erfolgreichen Integration von eHealth-Lösungen führen.
Als Use Case dient die Implementierung des E-Rezept-Prozesses von der Arztpraxis bis zum Pflegeheim. Das entwickelte Toolkit kann nach Projektende flexibel auf die Implementierung anderer eHealth-Lösungen angewendet werden und bietet Verantwortlichen verlässliche Implementierungsstrategien.